Wenn Ihre Leidenschaft die Natur ist und Sie sich für die nachhaltige Nutzung ihrer Schätze sowie das Zusammenspiel der verschiedenen Lebensformen begeistern, haben Sie bereits den ersten Schritt getan. Die Ruhe und Erholung, die die Natur bietet, sind die Grundpfeiler auf dem Weg zum Jagdschein – auch bekannt als das „grüne Abitur“ von einst. In der heutigen Zeit erfreuen sich Intensivkurse großer Beliebtheit, die eine flexible Prüfungsmöglichkeit das gesamte Jahr über anbieten. Als jemand, der seine Wurzeln in der westfälischen Tradition hat, schätze ich einen bodenständigen und konventionellen Ansatz, ohne mich deswegen als altmodisch zu sehen. Daher bevorzuge ich eine lokale, Ihrem Heimatort verbundene Prüfungsweise.
Der Kurs nimmt Sie mit auf eine umfassende Entdeckungsreise durch die Praxis der Jagd, von der Teilnahme an Treib- und Drückjagden bis hin zu den ersten Schießübungen – all das, bevor das erste Wild ins Visier genommen wird. Dieser Langzeitkurs, der im Mai endet, bietet genügend Zeit, um alle Unklarheiten zu beseitigen und den umfangreichen Lehrstoff zu meistern. Mit einer Dauer von sieben bis acht Monaten und mehr als 300 Unterrichtsstunden bin ich überzeugt, dass das erlernte Wissen tief in Ihrem Bewusstsein verankert sein wird.
Ich selbst stamme aus einer Jägerfamilie, bin mit meinem Vater im Alter von drei Jahren schon mit „raus“ gegangen und habe das Waidwerk von klein auf an miterleben können. Durch das Sportschiessen als Jugendlicher gelangte ich nach bestandener Jägerprüfung später auch zu den jagdsportlichen Schützen, die an Kreis- bis Bundesmeisterschaften teilnehmen.
Seit 1993 unterrichte ich auch Kleingruppen auf den Schießständen im Nahbereich.
1994/1995 gab es die Jagdprüfungsreform, wonach sich auch die Prüfer einer Schulung unterziehen mussten, welches ich ebenfalls absolvierte.
Als Fortbildungsmaßnahme unterzog ich mich noch der Prüfung zum „staatlich geprüften Jagdaufseher“.
Als Kind bereits mit Jagdhunden und deren Ausbildung groß geworden, bildete ich dann auch selber aus und führte von Jugendsuche über HZP bis zur VGP und bin als Verbandsrichter (2900-0044) des JGHV tätig.
Für die Kreisjägerschaft Steinfurt habe ich im Jahre 2008 mit zwei weiteren Ausbildern die Wildbrethygieneseminare abgehalten und habe in den weiterhin abgehaltenen Seminaren mittlerweile rund 2000 Jägern die Bescheinigung zur „kundigen Person“ aushändigen können.
Des weiteren gelte ich als Ansprechpartner bei Problemen in bebauten von Menschen bewohnten Bereichen durch „Hausmarder“ und bin ebenso als Multiplikator für die Krähenbejagung durch den Hegering benannt worden.