Der Jägerkurs in Hof erstreckt sich über acht Monate und beginnt mit den Kernthemen Jagdwaffenkunde und Naturschutz. In dieser Zeit durchlaufen die Teilnehmer einen umfassenden Ausbildungsprozess, der in verschiedenen Fächern strukturiert ist:
- Jagdhunde: 11 Stunden
- Jagdliche Praxis: 21 Stunden
- Jagdrecht: 10 Stunden
- Jagdwaffenkunde: 10 Stunden
- Naturschutz: 6 Stunden
- Land- und Waldbau: 12 Stunden
- Wildtierkunde: 23 Stunden
- Wildhygiene: 3 Stunden
Zusätzlich zur theoretischen Ausbildung, sammeln die Teilnehmer praktische Erfahrungen durch das Schießen von mindestens 250 Tontauben pro Person mit der Flinte sowie durchschnittlich 50 Schüsse mit der Büchse bei zwölf Treffen auf verschiedenen Schießständen. Des Weiteren umfasst die Waffenschulung etwa 20 Stunden, in denen der Umgang mit verschiedenen Waffentypen wie Repetierbüchsen, Bockbüchsflinten, Flinten, Drillings, Revolvern und Pistolen trainiert wird.
Dieser von den Jagdbehörden anerkannte Lehrgang vermittelt alle notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse gemäß der bayerischen Prüfungsordnung. Erfahrene Dozenten leiten die Ausbildung in Naturschutz, Wildtierkunde, Jagdrecht, Land- und Waldbau, jagdliche Praxis, Hundeausbildung sowie im sicheren Umgang mit Waffen und Munition.
Die Ausbildung umfasst mehr als 150 Unterrichtsstunden, die in Abend- und Wochenendkursen abgehalten werden, und bereitet die Anwärter umfassend auf ihre jagdlichen Aufgaben sowie auf das Bestehen der Prüfung vor.
Der praktische Unterricht wird durch eine vielfältige Sammlung an Präparaten freilebender Tierarten in der Geschäftsstelle im Ortsteil Brunnenthal unterstützt. Diese ermöglicht es den Kursteilnehmern, ein detailliertes Verständnis für die heimische Tierwelt zu entwickeln. Zusätzlich stehen Bücher und Informationsbroschüren zu spezifischen Themen zur Verfügung. Modernste Medien, einschließlich Videos und CDs über Wald, Wild und Jagd sowie Computer-basierte Prüfungssimulationen, runden das Lehrangebot ab.